Freitag, 2. Januar 2015

Die schwierige Jobsuche einer Mama



Nie hätte ich gedacht, dass es als verheiratete Mama so schwer wird, Arbeit zu finden.
Warum ich jetzt schon arbeiten möchte? Weil mir zu Hause die Decke auf den Kopf fällt und weil es finanziell dringend notwendig ist. 

Durch den Umzug ist es nun nötig, mir hier neue Arbeit zu suchen. So viele haben gemeint, dass der Arbeitsmarkt hier im Süden besser aussieht. Doch scheinbar gilt das nicht für meine Branche. 

Ich habe eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Wirtschaftsassistentin im Bereich Fremdsprachen sowie auch genug Berufserfahrung in dem Bereich und wollte eigentlich sehr gerne, wie auch vor meiner Schwangerschaft mit Emily,  wieder in diesem Bereich tätig werden. Doch sicher können auch viele von euch davon ein Lied singen, dass die kaufmännische Branche absolut überlaufen ist. Hier kommen momentan locker weit über 100 Bewerber auf eine ausgeschriebene Stelle. Sich dort dann durchzukämpfen mit einem kleinen Kind ist alles andere als einfach. Immerhin hatte ich schon einige Vorstellungsgespräche, doch bisher kamen nur Absagen. Bewerbungsunterlagen wurden mehrfach geprüft und für sehr gut befunden, bei sämtlichen Personalfirmen bin ich bereits auch schon im Bewerberpool. 

Mittlerweile schaue ich mich auch nach anderen Branchen um, denn wie heißt es so schön!? Ohne Moos nix los...

Auch das Arbeitsamt hat mir bereits nahe gelegt, mich mal mit dem Gedanken einer Umschulung zu beschäftigen. Doch auch das hat Vor- und Nachteile. Natürlich wäre so ein Branchenwechsel scheinbar echt von Vorteil, wenn man bedenkt wie aussichtslos die Lage momentan scheint. Als Beispiel kann ich euch aus eigener Erfahrung sagen, dass ich damals in Dresden ganze 352 Bewerbungen geschrieben habe, bevor die erste Zusage kam. Schon damals haben sowohl wir, als auch das Arbeitsamt bemerkt, wie schwer es momentan in dieser Branche aussieht. Aber möchte ich wirklich nochmal 2 - 3 Jahre mit einer Ausbildung oder Umschulung verbringen, wo ich doch so viel Geld und Mühen in die erste Ausbildung gesteckt habe? Und was ist mit der eigenen weiteren Zukunftsplanung die dann warten muss? Wäre sonst vielleicht die Selbstständigkeit eine Lösung? Fragen über Fragen über die ich mir wohl dringend klar werden muss...

Habt ihr auch solche Erfahrungen gesammelt? Vielleicht auch in anderen Branchen?

Bis zum nächsten Mal!


4 Kommentare:

  1. Liebe Judith,
    Toll deinen Blog zu lesen! Ich kann dir nur empfehlen zu machen was deine Eigenschaft ist. Du musst ja nicht gleich umschulen , vielleicht einfach nur spezifischer weiterbilden oder ein Fernstudium?ich denke,dass höhere Qualifikationen dir viel bessere Chancen ermöglichen.
    LG aus derzeit Dresden, Lydia

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  2. ch habe in der Elternzeit ein Fernstudium draufgesetzt und das hat bei meiner Jobsuche niemanden interessiert. Ich möchte dich davon nicht abbringen, aber das ist meine persönliche Erfahrung. Dazu kommt, dass du durch eine Umschulung fürs Arbeitsamt einfach erst mal als Arbeitslose aus der Arbeitslosenstatistik rausfällst, da könnte also auch etwas kalkuliert sein, dich in Richtung Umschulung zu drängen ohne jemandem etwas unterstellen zu wollen.
    Warst du denn im früheren Beruf glücklich?

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    1. Ja, ich bin sehr glücklich gewesen in meinem früheren Job und möchte auch unbedingt weiter in dem Bereich arbeiten. Die Gedanken mit den Statistiken hatte ich auch schon... LG

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    2. Dann würde dich eine Umschulung/Ausbildung doch nur unglücklich machen oder? :(
      Sind deine Bewerbungsunterlagen gut? Hat das Arbeitsamt die mal gecheckt oder warst du bei einem Bewerbungscoaching?

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