Meine
beste Freundin hatte mich neulich mit der Frage konfrontiert, wie ich mir wohl
die Zukunft von Emily vorstelle. Ob ich, ähnlich wie in dem Werbespot eines
großen Windel-Herstellers, schon hier und da Eigenarten und oder Verhaltensweisen
feststellen kann, die auf mögliche spätere Hobbys oder Fähigkeiten schließen
lässt.
Nun...ich
denke das ist immer schwer voraus zu sagen. Anhand unseres Erlebnisses vor ein
paar Tagen, wo sich Emily bei Freunden als kleine Pianistin am Keyboard austoben
durfte, könnte man meinen, sie hat die musikalischen Gene ihrer Mama vererbt
bekommen. Auch ich habe im Alter von 6 Jahren mit dem Klavierspielen begonnen.
Als ich Emily da so sitzen sah, mit ihren kleinen Patschehändchen und zarten
Fingerchen einzeln die Tasten drückend, war ich plötzlich unglaublich
fasziniert und stolz auf meine kleine Maus. Auch so reagiert sie unglaublich
niedlich auf Musik. Sie fängt an zu tanzen, klatscht in die Hände und lacht. Wer
weiß, vielleicht wird sie ja einmal Musikerin oder Tänzerin?
Kochen
in ihrer neuen Kinderküche? Eine von Emilys Lieblingsbeschäftigungen. Alles was
ihr in die Finger kommt, wird gekocht und Mama und Papa zum Essen serviert.
Also doch lieber Köchin?
Ganz
egal in welche berufliche Richtung unsere Prinzessin gehen will, Mami und Papi
werden sie tatkräftig dabei unterstützen. Den einzigen Wunsch, den ich wirklich
für sie habe ist, dass sie einen ordentlichen Schulabschluss und einen
vernünftigen Berufsabschluss erlangt. Sei es über eine Ausbildung oder Studium.
Ich würde mir wünschen, dass sie einmal fest mit beiden Beinen im Leben steht
und für sich und ihre eventuelle eigene kleine Familie später mal Sorgen kann. Und
ganz wichtig: Sie soll mit dem was sie tut, glücklich sein!
Aber
wie es eben so ist...das sind die typischen Wünsche einer Mami. Wie Emmi ihr
Leben gestaltet, ist am Ende ihre Entscheidung. Wir als Eltern können sie nur
so weit es geht unterstützen und versuchen, ihr den Weg zu ebenen. Ich gehöre
nicht zu der Kategorie Mütter, die ihrer Tochter jeden Tag GEGEN IHREN WILLEN ein
strenges Programm aufheizen. Den einen Tag reiten, den nächsten Klavierspielen,
dann Schwimmen usw. Und noch dazu 3 mal die Woche strengen Nachhilfeunterricht
damit unbedingt nur 1en in der Schule geschrieben werden. Nein, das möchte ich
meinem Kind nicht antun. Meine Eltern haben mir auch stets die freie Wahl
gelassen, was meine Hobbies angeht. Nachhilfeunterricht hatte ich auch nur in
Mathe - und da war es zwingend nötig. Wenn mal eine Note 3 oder 4 nach Hause
kam, war das auch nicht der Untergang. Auch bei der Berufswahl und ob
Ausbildung oder Studium lag die Entscheidung ganz allein bei mir, wofür ich
meinen Eltern sehr dankbar bin! Und genauso möchte ich es auch bei meinen
eigenen Kindern handhaben.
Nunja..soviel
zur Träumerei was wäre wenn...! Am Ende können wir uns nur überraschen lassen,
was die Zukunft für unsere kleine Maus bringt. Jetzt soll sie erst einmal ihre
Kindheit in vollen Zügen genießen können, der Rest ergibt sich, wenn es soweit
ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen